Heilen und Heilwerden

Die empfohlenen Präventionsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind zurzeit allgegenwärtig (Abstand halten, regelmäßiges intensives Händewaschen etc.).

Hier finden Sie Anregungen zum Heilwerden aus der Welt der Religion und der Geschichten. Geschichten erzählen nicht von einer heilen Welt – sondern von den vielfältigen Möglichkeiten, heil zu werden, und den damit verbundenen Herausforderungen.

Willkommen im eigenen Körper

Bewegt in den Tag

Nach dem Beginn im März gibt es nun wieder die Möglichkeit, mit Ulrike Krause bewegt in den Tag zu starten: frisch und bewegt geht alles leichter von der Hand!

Es sind drei Treffen im Juni geplant:

1.6., 8.6., 15.6.2021

dienstags 8.30h bis 9.30h

Weitere Freunde und Freundinnen sind ebenfalls herzlich willkommen. Das Angebot ist kostenlos.

Hier der link, geht auf www.aurich.reformiert leicht anzuklicken:

https://us04web.zoom.us/j/76345918270?pwd=dlc0eWtXZjFzRHpjb0RybXp2czhPQT09

Ulrike Krause lehrt als Professorin für Soziale Arbeit Tanz– und Bewegungspädagogik. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.  

 

 

Osterrundbrief

Osterrundbrief

Psalm 142

Hilferuf in schwerer Bedrängnis
1 Eine Unterweisung Davids, als er in der Höhle war, ein Gebet. 2 Ich schreie zum HERRN mit meiner Stimme, ich flehe zum HERRN mit meiner Stimme. 3 Ich schütte meine Klage vor ihm aus und zeige an vor ihm meine Not. 4 Wenn mein Geist in Ängsten ist, so kennst du doch meinen Pfad. Sie legen mir Schlingen auf den Weg, den ich gehe. 5 Schau zur Rechten und sieh: Da will mich niemand kennen. Ich kann nicht entfliehen, niemand nimmt sich meiner an. 6 HERR, zu dir schreie ich und sage: / Du bist meine Zuversicht, mein Teil im Lande der Lebendigen. 7 Höre auf meine Klage, denn ich werde sehr geplagt. Errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig. 8 Führe mich aus dem Kerker, dass ich preise deinen Namen. Die Gerechten werden sich zu mir sammeln, wenn du mir wohltust.

Hausandacht für Sonntag, den 22.3.2020

Hinte im März 2020


Liebe Geschwister!
Ich benutze diese Anrede heute sehr bewusst.
Wir gehören zur Familie Mensch.
Und befinden uns wohl alle in diesen Tagen in einer besonderen Situation,
die besondere Maßnahmen erfordert.
Die rasche Ausbreitung des COVID 19-Virus
legt weite Teile unseres gesellschaftlichen Lebens lahm.
Wir sind angehalten, Sozialkontakte auf ein Minimum zu reduzieren.
Unsere Kirchengemeinden haben alle Gottesdienste,
Veranstaltungen und Besuche abgesagt.
Vielleicht haben aber auch Sie grade in diesen Tagen
das Bedürfnis nach Austausch, nach einem guten Wort, nach einem Gebet?
Ich lade Sie herzlich zu einem gemeinsamen Gottesdienst ein!
In anderer Form als gewohnt.
An einem anderen Ort als in unserer Kirche.
Dort eben, wo Sie leben und diese besonderen Tage verbringen:
In Ihrem Zuhause.
Und doch gemeinsam mit anderen!
Verbunden im Geist.
Alles, was Sie brauchen haben Sie:
Eine Kerze, meinen Brief an Sie und ein paar Minuten Zeit am Sonntag um 10 Uhr.
Ich grüße Sie herzlich in diesen außergewöhnlichen Tagen
und wünsche Ihnen Gesundheit und Gottes Segen.
Ihre
Steffi Sander, Pastorin
Absender: Pastorin Steffi Sander - Amselweg 18 - 26759 Hinte - steffi.sander@reformiert.de


Ein kleiner Gottesdienst - zu Hause und doch nicht allein
am Sonntag um 10 Uhr

Glockengeläut

Kerze entzünden

Stille

Eingangsworte
Ich bin hier. Allein. Und doch durch Gottes Geist verbunden mit anderen.
Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Unser Anfang und unsere Hilfe
stehen im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Der seinen Bund und seine Treue hält ewiglich.
Und der niemals loslässt ein Werk seiner Hände. Amen

Gebet
Gott. Da bin ich. Allein. Und doch nicht allein: Du bist hier.
Andere beten auch zu Dir. Genau jetzt. Das verbindet uns. Miteinander. Und mit Dir.
Du bist eben nicht an bestimmte Orte gebunden. Du bist da, wo ich bin.
Ich leg Dir heute Morgen alles hin, was ist. Und es ist so viel.

Stille
Ich bitte Dich, Gott: Behüte, was wir lieb haben. Das Leben. Und unsere Lieben.Amen

Psalm 121
1 Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
2 Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.
4 Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.
5 Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
6 dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts.
7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.
8 Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! Amen

Impuls zu 1. Kor 13,13
Vielleicht.
Vielleicht ergeht es auch Dir so.
In diesen seltsamen Tagen:
Deine Pläne sind auf den Kopf gestellt.
Deine Sicherheiten sind in Frage gestellt.
Viele behaupten vieles - das sei mal so dahingestellt.
Du fühlst Dich weggestellt.
Besuch wird abbestellt.
Und es stellen sich Dir dennoch tausend Fragen.
Weil alle in Habachtstellung.
Und das Leben gefährdet ist.
In diesen seltsamen Tagen.
Deine Beziehungen verändern sich.
Du hast Sehnsucht.
Musst verzichten.
Auf Gewohntes.
Auf Freiheit. Selbstbestimmung. Sicherheit!
Auf Begegnungen mit anderen Menschen.
Vielleicht auf Deine Arbeit.
Oder auf ein lang geplantes Fest mit denen, die Du lieb hast.
Die COVID 19-Pandemie stellt uns vor Herausforderungen.
Und sie schränkt uns ein.
Vieles von dem, was unser Leben ausmacht:
„Findet nicht statt“.
Stattdessen „Stay home!“.
Du bist allein.
Und doch - dafür hat einer gesorgt, ganz ohne zu hamstern:
Wird es Frühling.
Er sucht sich seinen Weg.
Steckt seine Fühler durch die noch so kleinsten Ritzen.
Frühlingsblumen strecken ihre Köpfe durch die Erde.
Himmelssüchtig.
Zeigen: Frühling findet statt!
Sonnenlicht findet statt!
Leben findet statt.
Und am Abend, wenn der Tag sich neigt, ist der Mond am Firmament.
Nachtleuchten findet statt!
Glaube findet statt!
Hoffnung findet statt!
Und die Liebe findet statt!
Die Liebe ist nicht abgesagt.
Im Gegenteil: Einer hat sie angesagt.
Ganz laut.
Dir zum Leben.
Amen
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei.
Die Liebe aber ist die größte unter ihnen. (1. Kor 13,13)

Unservatergebet
Unser Vater im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille
geschehe - wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib
uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in
Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segensbitte
Gott segne uns und behüte uns
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns
und sei uns gnädig
Gott erhebe sein Angesicht auf uns
und schenke uns Frieden. Amen.

Stille

Kerze auspusten

Nicht alles ist abgesagt

Sonne ist nicht abgesagt

Frühling ist nicht abgesagt

Beziehungen sind nicht abgesagt

Liebe ist nicht abgesagt

Lesen ist nicht abgesagt

Lächeln ist nicht abgesagt

Musik ist nicht abgesagt

Phantasie ist nicht abgesagt

Gespräche sind nicht abgesagt

Hoffnung ist nicht abgesagt

Beten ist nicht abgesagt

Segensspruch

Das Licht helfe dir Kurs zu halten auf deiner Reise.

Der Wind stärke dir den Rücken.

Der Sonnenschein wärme dein Gesicht

und der Regen falle sanft auf deine Haare.

Bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich geborgen in seiner schützenden Hand.

 

 

Albert Einstein an seine Tochter

Als ich die Relativitätstheorie vorschlug, verstanden mich nur sehr wenige Menschen und was ich Dir jetzt schreiben werde, um es der Menschheit zu übertragen, wird auch auf Missverständnisse und Vorurteile in der Welt stoßen.

Ich bitte Dich dennoch, dass Du es die ganze Zeit die notwendig ist, beschützt, Jahre, Jahrzehnte, bis die Gesellschaft fortgeschritten genug ist, um das was ich Dir als nächstes erklären werde, zu akzeptieren.

Es gibt eine extrem starke Kraft, für die die Wissenschaft bisher noch keine formelle Erklärung gefunden hat. Es ist eine Kraft, die alle anderen beinhaltet und regelt und die sogar hinter jedem Phänomen ist, das im Universum tätig ist und noch nicht von uns identifiziert wurde. Diese universelle Kraft ist LIEBE.

Wenn die Wissenschaftler nach einer einheitlichen Theorie des Universums suchten, vergaßen sie die unsichtbare und mächtigste aller Kräfte.

Liebe ist Licht, da sie denjenigen, der sie gibt und empfängt beleuchtet. Liebe ist Schwerkraft, weil sie einige Leute dazu bringt, sich zu anderen hingezogen zu fühlen. Liebe ist Macht, weil sie das Beste was wir haben, vermehrt und nicht zulässt, dass die Menschheit durch ihren blinden Egoismus ausgelöscht wird. Liebe zeigt und offenbart sich. Durch die Liebe lebt und stirbt man. Liebe ist Gott und Gott ist die Liebe.

Diese Kraft erklärt alles und gibt dem Leben einen Sinn. Dies ist die Variable, die wir zu lange ignoriert haben, vielleicht, weil wir vor der Liebe Angst haben, weil es die einzige Macht im Universum ist, die der Mensch nicht gelernt hat, nach seinem Willen zu steuern.

Um die Liebe sichtbar zu machen, habe ich einen einfachen Austausch in meiner berühmtesten Gleichung gemacht. Wenn wir anstelle von E = mc2, die Energie akzeptieren, um die Welt durch Liebe zu heilen, kann man durch die Liebe multipliziert mal der Lichtgeschwindigkeit hoch Quadrat zu dem Schluss kommen, dass die Liebe die mächtigste Kraft ist, die es gibt, weil sie keine Grenzen hat.

Nach dem Scheitern der Menschheit in der Nutzung und Kontrolle der anderen Kräfte des Universums, die sich gegen uns gewendet haben, ist es unerlässlich, dass wir uns von einer anderen Art von Energie ernähren. Wenn wir wollen, dass unsere Art überleben soll, wenn wir einen Sinn im Leben finden wollen, wenn wir die Welt und alle fühlenden Wesen, die sie bewohnen, retten wollen, ist die Liebe die einzige und die letzte Antwort.

Vielleicht sind wir noch nicht bereit, eine Bombe der Liebe zu machen, ein Artefakt, das mächtig genug ist den gesamten Hass, Selbstsucht und Gier, die den Planeten plagen, zu zerstören. Allerdings trägt jeder einzelne in sich einen kleinen, aber leistungsstarken Generator der Liebe, dessen Energie darauf wartet, befreit zu werden.

Wenn wir lernen, liebe Lieserl, diese universelle Energie zu geben und zu empfangen, werden wir herausfinden, dass die Liebe alles überwindet, alles transzendiert und alles kann, denn die Liebe ist die Quintessenz des Lebens.

Ich bedauere zutiefst, nicht in der Lage gewesen zu sein, das auszudrücken, was mein Herz enthält, das leise mein ganzes Leben für Dich geschlagen hat. Vielleicht ist es zu spät, mich bei dir zu entschuldigen, aber da die Zeit relativ ist, muss ich Dir wenigstens jetzt sagen, dass ich dich liebe und dass ich durch dich zur letzten Antwort gekommen bin.                   Dein Vater, Albert Einstein

Psalm 23 in einer modernen Fassung

Bei Gott bin ich geborgen, wozu sorge ich mich?

Er gibt mir Nahrung für Geist und Herz, wenn sonst niemand meinen Hunger stillt, wenn mir zwischen den Fingern zerrinnt, womit Menschen mich abspeisen.

Er gibt das Wasser, das den Durst stillt, den Durst nach dem wirklichen Leben.

Wohin er mich auch führt, er gibt mir Lebensfülle und Kraft.

Er gibt mir sicheren Schritt, er zeigt mir meinen Weg und der Weg wird mich zum Leben führen, so gewiss es Gott ist, der mich führt.

Und wenn die Lichter verlöschen, wenn es dunkel wird,    wenn ich einsam bin oder krank, wenn ich den Tod fürchte, wenn ich schuldig bin vor dir, Gott, und deine Hand nicht finde, fürchte ich doch nicht, dich zu verlieren, denn du bist bei mir.

Du bereitest mir den Tisch und sagst: nimm hin und iss,

du reichst mir den Becher und sagst: nimm hin und trink.

Ich bin ein Gast in deinem Haus, mehr noch: dein Freund und dein Kind.

Die Tür ist offen, solange ich lebe und sterbend finde ich dein Haus bereit.

Glück gibst du und Frieden.

Was soll ich dir geben?

Nicht anders kann ich dir danken als dass ich nehme, was du gibst, jetzt und in Ewigkeit.

Gottesdienst im Wohnzimmer für den 29.3.2020

Von der reformierten Pastorin aus Hinte, Steffi Sander, im März 2020


Liebe Geschwister,
Die Ereignisse in unserer Welt, in Europa, in unserem Land überschlagen sich.
Wir leben mittlerweile schon mehrere Tage in einem Ausnahmezustand,
mit dem vor einigen Wochen wohl noch niemand gerechnet hat.
Die COVID19-Pandemie isoliert uns. Räumliche Distanz vereinsamt uns.
Kontakt zu den Menschen, die wir lieb haben, ist untersagt.
Zu uns gesellen sich anstatt dessen viele Fragen und manch eine Sorge.
Auch die Angst macht vor kaum einer Tür Halt.
Ich sende Ihnen mit diesem Brief gute Gedanken, Hoffnung und eine herzliche Einladung:
Wir feiern am Sonntag Gottesdienst!
In anderer Form als gewohnt. An einem anderen Ort als in unserer Kirche.
Dort eben, wo Sie leben und diese besonderen Tage verbringen: In Ihrem Zuhause.
Und doch gemeinsam mit anderen! Verbunden im Geist.
Alles, was Sie brauchen haben Sie:
Eine Kerze, meinen Brief an Sie und ein paar Minuten Zeit am Sonntag um 10 Uhr.
Seien Sie von Herzen gegrüßt in diesen außergewöhnlichen Tagen.
Ihre Steffi Sander, Pastorin


Gottesdienst im Wohnzimmer
Glockengeläut
Kerze entzünden

Eingangsworte
Ich bin hier. Allein. Und doch durch Gottes Geist verbunden mit anderen.
Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Gebet
Gott.
Ich bin hier. Und Du bist hier. Ich bete zu Dir. Und weiß: Du hörst mich.
Es ist Sonntag - mitten in einem gar nicht mehr normalen Alltag.
Alles ist anders geworden. Ich fühle mich fremd in dieser Welt. Und allein.
Zu Dir kann ich kommen. Dir sage ich alles, was ist - Stille -
Ich bitte Dich: Erhör mein Rufen und behüte, die ich lieb hab. Amen

Psalm 126
Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die
Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Da
wird man sagen unter den Völkern: Der HERR hat Großes an ihnen getan! Der HERR hat
Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. HERR, bringe zurück unsre Gefangenen, wie
du die Bäche wiederbringst im Südland. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
Sie gehen hin und weinen und tragen guten Samen und kommen mit Freuden und
bringen ihre Garben.

Impuls zu Ps 126, 1-2
Das wird schön sein, wenn wir uns wieder treffen können!
Das wird schön sein, wenn wir uns wieder direkt in die Augen sehen.
Das wird schön sein, wenn wir uns wieder die Hände geben zur Begrüßung.
Oder einfach so! Einfach mal so einander die Hände reichen…
Das wird schön sein, wenn wir einander wieder umarmen können.
Wenn wir bei einer Tasse Tee beisammen sind.
Oder auf ein Glas Sekt! Auf ein Glas Sekt.
Das wird schön sein, wenn wir uns wieder treffen können.
Miteinander reden, lachen und wo es Not tut auch weinen.
Das wird schön sein, wenn wir vielleicht miteinander tanzen gehen.
In einem Café in der Sonne sitzen. Gesprächen am Nachbartisch lauschen.
Menschen sehen - Viele auf einem Haufen.
Das wird schön sein, wenn wir die Kinder wieder fröhlich auf dem Spielplatz hören.
Und die Nachbarn über den Gartenzaun.
Wenn wir unsere Enkelkinder endlich wieder im Arm halten können!
Wenn wir einander wieder berühren. Endlich wieder berühren.
Es wird sogar schön sein, wieder zur Schule oder zur Arbeit gehen zu dürfen!
Wir werden uns freuen und genießen wie die Kinder.
Ich persönlich freue mich, wenn wir wieder in unserer Kirche sein dürfen.
Gemeinsam. Alle in einem Haus. Jung und alt. In der Mitte unseres Dorfes.
Wenn wir wieder miteinander beten und singen! Meinetwegen lauthals!
Meinetwegen sogar gerne krumm und schief und durcheinander.
Hauptsache: Beisammen.
Und dann hören wir die guten alten Worte.
Von Hoffnung und Liebe. Von einem Gott, der diese Welt in seinen Händen hält.
Dich und mich. Und alle, die wir lieb haben. Sogar die, die wir nicht mögen…
Und bis es soweit ist:
Halten wir aus! Und durch! Und trotz räumlicher Distanz feste zueinander!
Bis es soweit ist werden wir telefonieren und chatten und einander Briefe schreiben.
Bis es soweit ist versorgen wir unsere Nachbarn, wenn sie etwas brauchen.
Bis es soweit ist stellen wir Kerzen in die Fenster und musizieren in den Gärten.
Bis es soweit ist lasst uns beten!
Für die Kranken und die Traurigen. Und für all die in ihrer Existenz Bedrohten.
Bis es soweit ist lasst uns beten. Gegen die eigene Angst.
Gegen diese riesengroße fette Sorge um alle, die wir lieb haben.

Und wenn es soweit ist:
Dann wissen wir vielleicht sogar, was wirklich wichtig ist im Leben.
Vielleicht.
Vielleicht verändern wir uns alle - zum Guten.
Ja! Das wird schön sein, wenn wir uns wiedersehen! Amen
Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird,
so werden wir sein wie die Träumenden.
Dann wird unser Mund voll Lachens
und unsre Zunge voll des Ruhmes sein. Psalm 126,1-2

Unservatergebet
Unser Vater im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe
- wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere
Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die
Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segensbitte
Gott segne uns und behüte uns.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.
Kerze auspusten